12.1.2021: Was passiert mit den Huntern von Altenrhein?
Information aus dem Fliegermuseum Altenrhein:
Im Jahr 1994 wurde der Verein Fliegermuseum Altenrhein gegründet, dabei ist es dem Verein gelungen mehrere ehemalige Schweizer Kampfjets des Typs Hawker Hunter zu retten (Schenkung). Die Jahre verstrichen und dank höchst engagierten Personen konnten diese Flugzeuge auf einem unglaublich hohen Level gehalten werden – die Flugzeuge waren flugtauglich und für Mitgliederflüge verfügbar.
Erwähnenswert sind sicherlich Ernst Flessati der den Unterhalt und Zivilisierung der Flugzeuge gemeistert hat und engagierte Piloten wie Ueli Leutert, Paul Ruppeiner, etc. welche diese Ikonen der Lüfte stolz bei Airshows präsentiert haben. Dabei waren diese schönen Flugzeuge in den ehemaligen Fabrikhallen der FFA Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein AG ausgestellt. Die Zeit ist nun fortgeschritten und die Hunter haben sich zum Kulturgut der Schweiz etabliert. Ein Flugzeug das auf jeder Flugvorführung immer sehr gerne gesehen wird, sei es aufgrund der für dazumals unglaublichen Flugleistungen oder aufgrund des unverkennbaren Sounds des Rolls-Royce Avon Triebwerks.
Leider wurden in Altenrhein durch den Verein Fliegermuseum kürzlich J-4064 HB-RVQ – ein äusserst geschichtsträchtiger Einsitzer-Hunter – verkauft. Er war der letzte Hunter, der aus der FFA-Wartung kam und die berühmte «Patrouille Suisse»-Bemalung trug. Es sollen nun auch weitere Hunter verkauft werden. Dabei handelt es sich um die seltensten Flugzeuge ihrer Art: Typ Hunter Trainer MK68-Doppelsitzer. In der Kombination mit dem ausgereiften und stärkeren Rolls-Royce Avons der 200er-Serie ein Flugzeug, das es so in dieser Konfiguration und Zustand nicht mehr gibt.
Das FFA Museum, welches den Besuchermuseumsbetrieb des Vereins Fliegermuseums Altenrhein seit Juli 2019 kontinuierlich weiterführt, will mit allen Mitteln verhindern, das diese Flugzeuge durch den Verein Fliegermuseum Altenrhein ins Ausland verkauft werden, wo sie dann wie der gerade verkaufte J-4064 HB-RVQ noch ein paar Jahre für Combat-Training «verbraucht» werden.
Es ist die Bitte und der Aufruf an alle Vereinsmitglieder und den Vorstand des Vereins Fliegermuseum Altenrhein sowie an alle Fans der Schweizer Militäraviatik, den Verkauf der letzten zwei Hunter (J-4205 HB-RVP und J-4206 HB-RVV Tigerhunter) mit allen Mitteln zu verhindern.Vorbildlich kann auch noch erwähnt werden, dass der Hunter Verein Obersimmental den Erhalt der Hunter in der Schweiz weiter vorantreibt. Einerseits unterstützt dieser das FFA Museum und betreibt den nun letzten Hunter MK 58-Einsitzer alias «Papyrus» in der Schweiz.
Das FFA Museum Altenrhein sowie die Jet and Prop Heritage (zuständig für den Unterhalt) bietet Unterstützung an – sollte es gelingen, die letzten zwei und wahrscheinlich besten Hunter langfristig in der Schweiz/Altenrhein zu sichern.
Wir freuen uns nach der Covid19 bedingten Schliessung wieder ganzjährig für die Öffentlichkeit das Museum zu öffnen www.ffa-museum.ch – jede Teilnahme an der Onlineumfrage von oben hilft uns weiter.
Kampagne gegen den Verkauf weiterer Schweizer Hunter aus dem Fliegermuseum Altenrhein. Umfrage: https://www.umfrageonline.ch/s/Hunter

Sehr traurig was der Verein Fliegermuseum Altenrhein bietet!
Mit dem Tiger-Hunter wurde der vierte (und letzte?) Hunter des Vereins verkauft 🙁
Schade, dass dem Verein mit der Schenkung der Flugzeuge keine Auflagen gemacht wurden das die Flugzeuge nicht ins Ausland verkauft werden dürfen.